Orchestermusik

Dresdner Philharmonie

Die Dresdner Philharmonie ist das Orchester der Landeshauptstadt Dresden. Ihr Chefdirigent ist – als Nachfolger von u.a. Kurt Masur, Marek Janowski und Rafael Frühbeck de Burgos – seit 2011 Michael Sanderling. Die Dresdner Philharmonie steht in der Tradition der Ratsmusik, die im 15. Jahrhundert zum ersten Mal genannt wird und spätestens im frühen 19. Jahrhundert Orchesterstärke aufwies. Seit 1870, seit Dresden den ersten großen Konzertsaal erhielt, sind ihre Sinfoniekonzerte ein fester Bestandteil des städtischen Konzertlebens. Bis heute ist die Dresdner Philharmonie ein Konzertorchester mit regelmäßigen Ausflügen zur konzertanten Oper und zum Oratorium. Ihre Heimstätte ist der Kulturpalast im Herzen der Altstadt, in dessen denkmalgeschützter Hülle bis 2017 ein neuer, hochmoderner Konzertsaal entsteht. Bis dahin sind die großen Konzerte der Philharmonie vor allem im Albertinum und im Schauspielhaus zu erleben. Die musikalische und stilistische Bandbreite der Dresdner Philharmonie ist groß. Einerseits hat sich das Orchester im romantischen Repertoire einen ganz eigenen, „deutschen“ Klang bewahrt. Zum anderen hat es sich eine klangliche und stilistische Flexibilität sowohl für die Musik des Barock und der Wiener Klassik als auch für moderne Werke erarbeitet. Früh standen bedeutende Dirigenten und Komponisten an seinem Pult, von Brahms, Tschaikowski, Dvo.ák und Richard Strauss über Erich Kleiber und Knappertsbusch, Previn und Marriner bis hin zu Andris Nelsons und Kristjan Järvi. Bis heute spielen Uraufführungen im Spielplan eine gewichtige Rolle. Gemeinsam mit dem Kreuzchor gestaltet die Dresdner Philharmonie zu Weihnachten und Ostern die Bach-Aufführungen in der Kreuzkirche. Für die großen chorsinfonischen Werke steht dem Orchester mit dem Philharmonischen Chor ein exzellenter Partner zur Seite. Und auch die Kammermusik und die Kammersinfonik, mit dem allein aus den Reihen des Orchesters besetzten Philharmonischen Kammerorchester Dresden, spielen traditionell eine große Rolle. Die Dresdner Philharmonie kann sich nicht nur über einen außerordentlich großen Abonnentenstamm freuen, mit Familienprogrammen, Filmmusikkonzerten u.a. gelingt es ihr auch, neue Publikumsgruppen für die klassische Musik zu gewinnen. Gastspiele in aller Welt zeugen vom hohen Renommee, das die Dresdner Philharmonie in der Klassikwelt genießt. Und auch die seit 1937 gewachsene Diskographie der Philharmonie ist stattlich. Derzeit entsteht für das Label Sony Classical ein neuer Zyklus unter der Leitung von Chefdirigent Michael Sanderling, der die Sinfonien von Dmitri Schostakowitsch mit den Sinfonien Beethovens in Dialog bringt.

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